Therapie soll Menschen bei der Bewältigung von Krankheitssymptomen, akuten Lebenskrisen und Problemen unterstützen. Zunächst wird hierzu eine sorgfältige Diagnostik durchgeführt. Darauf aufbauend wird mit dem Patienten gemeinsam ein individuell angepasstes Erklärungsmodell zur Entstehung der belastenden Symptomatik entwickelt. So können die Therapieziele gemeinsam formuliert und inhaltliche Schwerpunkte jeweils auf die persönlichen Ressourcen und Bedürfnisse abgestimmt werden.
Besonderer Wert wird dabei auf ein transparentes Vorgehen gelegt. Anhand der vermittelten Informationen und Erklärungen soll es dem Patienten möglich sein, eigenständig Entscheidungen zu treffen, die sein Wohlergehen nachhaltig steigern. Dabei lebt der Veränderungsprozess von der aktiven Mitarbeit des Patienten.
Das Vorgehen basiert auf kognitiv-verhaltenstherapeutischen Methoden und kann sowohl psychoedukative Anteile, die Erarbeitung von Problemlösestrategien und konkrete Verhaltensübungen umfassen. Der Patient soll durch diese Methoden in seinem Veränderungsprozess begleitet, unterstützt und gefördert werden. Ziel jeder Therapie ist es, Impulse für hilfreiche Verhaltensänderungen im realen Lebensumfeld zu geben und neue Erfahrungen zu ermöglichen, um so auch zukünftige Probleme besser bewältigen zu können.
Eine Verhaltenstherapie kann bei einer Vielzahl psychischer Erkrankungen hilfreich sein, z.B.:
Angsterkrankungen
Depressionen
chronische Erschöpfungszustände und Burn-Out-Syndrom
Zwangserkrankungen
Schmerzstörungen und Psychosomatische Erkrankungen
akute Belastungsreaktionen nach kritischen Lebensereignissen
Posttraumatische Belastungsstörung
nicht organische Schlafstörungen
Persönlichkeitsstörungen
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